Sonntag, 21. Juli 2019

DJ Mixing Techniken


Interessante Mixing-Techniken für einen erfolgreichen DJ

Als DJ hat man die Aufgabe, das gesamte Publikum dauerhaft zu unterhalten. Mit langweiliger und eintöniger Musik ist das natürlich auf Dauer nicht möglich. Genau hierfür gibt es verschiedene DJ Mixing Techniken, mit welchen musikalische Grenzen einfach überschritten werden können.
Zu Beginn werden die gängigsten Mixing Techniken aufgezeigt und auch genauer erläutert.

Scratchen
Zunächst muss der Begriff Scratchen bzw. Scratching erklärt werden. Beim Scratchen werden neue Töne erzeugt, indem man eine Platte auf dem Plattenspieler hin- und herbewegt. Die Schallplatte muss während des Vorgangs natürlich laufen und in einer rhythmischen Art und Weise bewegt werden. Nur so können die entstandenen Töne zukünftig für neue Melodien verwendet werden.

Beatmatching
Eine weitere Art, um die Musik abwechslungsreicher zu gestalten, ist das sogenannte Beatmatching. Hierbei wird einfach gesagt die Geschwindigkeit zweier verschiedener Songs angeglichen. Wenn beispielsweise ein Track mit 130 BPM und ein anderer mit 150 BPM vorliegt, dann versucht man sich in der Mitte zu treffen. Man müsste also beide bei einer Geschwindigkeit von 140 BPM mixen. Dieser Vorgang sollte jedoch recht zügig verlaufen, um keine Unstimmigkeiten zu erzeugen. Nach dem Mixvorgang sollte dann die Geschwindigkeit der beiden Songs möglichst schnell wieder auf die normale Geschwindigkeit gebracht werden. Das Beatmatching ist auf jeden Fall ein Element, welches das Ziel eines DJs, Leute zu unterhalten, fördert.

Faden
Wenn man sich als nächstes den Begriff Faden anschaut, hört man häufig von einer Faderkurve. Dies ist eine Einstellung, wie sich der Fader an Cross- oder Kanalfadern verhält. Dabei unterscheidet man zwischen Hart (auch Cut genannt) und Weich. Wie individuell die Faderkurve gestaltet werden kann, hängt häufig von dem Mixpult ab. Manche Pults besitzen nur ein bis drei verschiedene Stellungen, welche benutzt werden können. Bei anderen Pults hingegen gibt es einen Drehregler, mit welchem die Faderkurve beliebig gestaltet werden kann. Das Faden ist nur ein Beispiel dafür, wie entscheidend die Auswahl eines passenden Mixpultes zu Beginn der DJ-Karriere ist. Es ist also zu empfehlen, ein neues Pult nicht überstürzt, sondern erst nach genauer Analyse zu kaufen.

Halleffekte und Breaks
Weitere Mixing Techniken sind Halleffekte und Breaks. Zunächst werden die Halleffekte genauer dargestellt. Dieser Effekt ist sicherlich einer der größten Herausforderungen für einen DJ. Jedoch erst durch diesen Hall wird die Musik lebendiger und erhält einen eigenen Charakter. Dies kann man mit einer Suppe ohne Salz vergleichen. Erst durch das Salz (in diesem Fall der Hall) wird die Suppe geschmackvoll. Echo Chamber Effekte und Gated Hall waren ein absolutes Muss für jede Produktion in der Vergangenheit. Heutzutage wird der Hall etwas spezieller und seltener eingesetzt. Für den richtigen "Pfiff" sind solche Effekte für den Hall aber trotzdem sehr empfehlenswert.

In einem nächsten Schritt wird der Break erläutert. Bei Breaks wird ein laufendes Musikstück langsam zum Stillstand gebracht und somit unterbrochen. Im Anschluss wird das Stück durch ein neues Lied ersetzt. Dabei muss vor allem auf die Harmonie geachtet werden. Diese kann durch Synchronisation erreicht werden.

Overlays
Dies sind schon einige wichtige Grundlagen, welche für einen guten und interessanten DJ Auftritt notwendig sind. Mit diesen Techniken können Sie Ihre Lieder individuell und lebendig gestalten. Um die Songs jedoch noch etwas exklusiver zu machen, werden im Folgenden weitere Mixing Techniken erläutert. Zum Einen müssen die sogenannten Overlays erklärt werden. So gut wie bei jedem Übergang entstehen Overlays. Hier sind mehr als eine Signalquelle zum gleichen Zeitpunkt zu hören. Dies stellt aber nicht zwangsläufig einen Störfaktor da, sondern es kann genutzt werden, um einen Remix zu gestalten. Hierbei werden Elemente verschiedener Lieder oder unterschiedliche Signalquellen passend mit einander verbunden.

Cueing
Als nächstes wird der Begriff Cueing genauer erklärt. Dieser Begriff hat verschiedene Bedeutungen. Zum einen bezeichnet er das Vorhören eines Liedes, zum anderen meint man damit auch, wie man eine Stelle des Stückes wiederholt abspielt. Bei einem Plattenspieler kann dies ganz einfach durch das Scratching erreicht werden. Bei CD Spielern gibt es häufig verschiedene Cueing Modis, die entweder manuell, oder auch automatisiert gesteuert werden können.

Equalizer Effekts
Weitere essentielle Bestandteile eines erfolgreichen Mixing Auftritts sind die Equalizer Effects. Wenn man für den Zuhörer unhörbare Übergänge produzieren möchte, dann ist es wichtig, die Höhen, Tiefen und Bässe anzuheben oder abzusenken. Das sind sogenannte Frequenzbänder. So kann man zum Beispiel zwei Lieder übereinander legen, indem man mit dem Bass Regler die Bass Line des alten Stückes dämpft und gleichzeitig die Bass Line des neuen Liedes verstärkt. Dies kann man wie ein Aus- und Einblenden der Bass Line verstehen.

Loop
Eine Art Tonschleife kann man mit dem Loop erzeugen. Ein Teil eines Stückes wird abgegrenzt und anschließend unbegrenzt wiederholt. Das kann eine abwechslungsreiche Variante während des Mixings sein.

Key Lock
Ein weiteres Element des DJ Mixings ist der Key Lock. Hierbei kann mit einer "Tastensperre" eine bestimmte Tonhöhe fixiert werden. Das Tempo kann aber weiterhin manuell verändert werden. Ein Key Lock ist vor allem wichtig, damit die Töne bei steigendem Tempo nicht höher werden und bei langsamer werdendem Tempo nicht tiefer werden. Dadurch kann auch der typische "Mickey Mouse" Effekt vermieden werden.

Midi
Vielleicht haben Sie schon einmal den Begriff Midi gehört. Dieser steht für “Musical Instrument Digital Interface”. Dies bezeichnet zwischen mehreren elektronischen Instrumenten die Norm für den Informationsaustausch. Dadurch kann ein Computer unterschiedliche Befehle, welche die Tonhöhe, das Tempo oder auch die Klangfarbe betreffen, erteilen. Im Anschluss wird es dann in Klänge umgewandelt. Um diese Technik optimal zu nutzen, gibt es auch Midi Controller. Mit diesen Geräten können die Signale von einem Instrument zum nächsten Instrument weitergegeben werden.

Public Address
Es reicht natürlich nicht nur gute Tracks zu erzeugen. Zusätzlich muss auch das gesamte Publikum optimal erreicht werden. Public Address oder auch kurz PA genannt bezeichnet eine Beschallungsanlage, mit welcher ein Sound auf einer recht großen Fäche gleichmäßig verteilt werden kann. Verstärker und Lautsprecher zählen zu dieser PA Anlage. Mischpult und Effektgeräte werden häufig auch dazu gezählt. mit dieser PA Anlage kann für die Zuhörer ein optimales Klangerlebnis erzeugt werden.

Im Laufe dieses Artikels haben Sie nun zahlreiche Techniken rund um das Thema DJ und Mixing erhalten. Wenn Sie nun Interesse an dieser Tätigkeit haben, können Sie verschiedene Varianten austesten. Doch kein guter DJ ist vom Himmel gefallen. Sicherlich können sich einige Tracks zu Beginn anders anhören als gewünscht. Dies gehört aber dazu und durch Übung können Sie sich stetig steigern. Ein gewisses musikalisches Talent und Interesse ist sicherlich eine Grundlage für den Erfolg. Doch der Spaß am Mixing sollte niemals verloren gehen.

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